Überblick
Urlaub ist heute rund um den Globus möglich und viele Reiseziele locken mit einmaligen Erlebnissen, von denen ihr in Jahrzehnten noch träumen werdet. Eine Reise in Richtung Halong-Bucht ist mit Sicherheit ebenso ein Traum für viele wie einmal vor den Ruinen Machu Picchus zu stehen. Eine Top 10 bei all der Vielfalt auszuwählen, ist natürlich schwierig. Die Qual der Wahl können wir euch nicht abnehmen, aber wir zeigen euch unsere Favoriten für eine unvergessliche Reise zu schönen Orten.

1. Great Barrier Reef (Australien)

Es ist eines der sieben Naturwunder der Erde und das größte Korallenriff unseres Planeten. Das Great Barrier Reef ist rund 2.300 Kilometer lang und gehört zu Australien. Genauer gesagt verläuft es parallel zur Küste des Bundesstaates Queensland und ist sogar aus dem Weltraum sichtbar. Das reiche Vorkommen an Unterwasserleben macht den Ort zum Traumurlaub für alle, die den Meeresbewohnern näherkommen wollen. Dazu zählen Arten wie die Suppenschildkröte, Clownfische und Antennen-Feuerfische sowie die Blauen Seesterne und Mantarochen.
Great-Barrier-Reef
Das Great Barrier Reef vor Queenlands Küste
Jedes Jahr besuchen Gäste aus allen Teilen der Welt das Great Barrier Reef. Es schenkt beim Schnorcheln und Tauchen unvergessliche Eindrücke und lädt zu Bootstouren und Segeltörns ein. Geführte Ausflüge auf dem Wasser werden mit vielen spannenden Informationen und Besuchen auf den umliegenden Inseln verbunden. Gut 1.000 Inseln zählen zum Riff und locken mit weißen Stränden. Bei den Touren könnt ihr Schildkröten näherkommen oder bei der Fütterung von Stachelrochen zuschauen. Das Great Barrier Reef kann auch dank Ausflügen in Kleinflugzeugen oder Hubschraubern von oben bewundert werden.

2. Machu Picchu (Peru)

Die Inkastadt Machu Picchu ist bis heute ein Ort der Mythen und fasziniert durch hoch entwickelte Baukunst einer vergangenen Kultur. Daher zählt die Ruinenstadt seit 2007 zu den neuen sieben Weltwundern und wurde bereits 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die einstige Stadt gehört zu Peru und befindet sich auf 2.400 Metern Höhe zwischen den Berggipfeln Huayna Picchu und Machu Picchu. Erbaut wurde die Inkastadt im 15. Jahrhundert. Innerhalb weniger Jahrzehnte (1438 bis 1471) errichteten die Menschen zwei Viertel: Die untere Hälfte der Stadt diente den normalen Bürgern als Heimat, die obere Hälfte war den Göttern gewidmet. Entsprechend fanden sich unten Wohnbauten und Geschäfte des täglichen Bedarfs, während oben der Heilige Platz, Tempel und Paläste der religiösen Oberhäupter standen.

Machu-Picchu-Lama
Machu Picchu in den peruanischen Anden
Ein Besuch des Weltwunders ist für viele Menschen ein Traumziel. Um die Schönheit des Ortes zu bewahren, ist die tägliche Anzahl an Reisenden jedoch beschränkt. Nur eine vorab gebuchte Eintrittskarte erlaubt die Erkundung der Anlage mit einer ortskundigen Reiseleitung. Es werden verschiedene Touren angeboten, die sich über einen Tag erstrecken und die wichtigsten Punkte wie den Haupttempel oder den Inkapalast Incahuasi abdecken oder mehrtägige Reisen, die gleichzeitig Wanderungen durch die Natur der Umgebung ermöglichen.

3. Halong-Bucht (Vietnam)

Die Halong-Bucht in Vietnam wird von den Einheimischen Vịnh Hạ Long genannt und liegt in der Provinz Quảng Ninh im Nordosten des Landes. Von der bekannteren Stadt Hanoi aus ist die Bucht rund 150 Kilometer entfernt. Sie umfasst gut 1.500 Quadratkilometer und trägt den Beinamen „Bucht der untertauchenden Drachen“. Dieser Titel ist an einen Entstehungsmythos der Bucht angelehnt, denn eine Sage behauptet, dass ein Drache die rund 2.000 kleinen Inseln durch das Ausspucken von Perlen hat entstehen lassen. Eine andere Sage geht sogar davon aus, die gesamte Bucht sei durch den Schwanzschlag eines Drachen entstanden.

Halong-Bucht
Zählt zu den schönsten Orten der Welt: die Halong-Bucht
Die Schönheit der Halong-Bucht führte dazu, dass sie 1994 zum Weltnaturerbe der UNESCO und 2011 zu einem der neuen sieben Weltwunder ernannt wurde. Während die meisten Inseln in der Bucht unbewohnt sind, ist die größte Insel besiedelt und ein Urlaubsziel. Cát Bà bietet Reisenden gepflegte Unterkünfte und ist der Startpunkt vieler Ausflüge. Bootstouren zu Inseln, Grotten und Höhlen sind ebenso beliebt wie Kajakfahren und natürlich das Tauchen und Schnorcheln. Als Tauchparadies gelten neben Cát Bà die Inseln Van Don und Cong Do. Ein Muss für Naturfreunde ist der vietnamesische Nationalpark Cát Bà, der zahlreiche Wanderwege in verschiedenen Schwierigkeitsgraden besitzt.

4. Angkor Wat (Kambodscha)

Zu den schönsten Orten der Welt gehört für uns das Land Kambodscha mit seinen Tempeln. Die bekannteste Anlage, die sich inmitten eines Dschungels erhebt, ist Angkor Wat. Sie ist nach der Region Angkor benannt, in der sie liegt. Damit ist sie gut 250 Kilometer von Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh entfernt. Um den Tempel Angkor Wat zu besuchen, wird Halt in der nahegelegenen Stadt Siem Reap gemacht. Viele reisen über den stadteigenen Flughafen an und erkunden von dort aus mit einer geführten Gruppe die Bauten.
Angkor-Wat
Angkor Wat: Tempelanlage spiegelt sich im Wasser
Das UNESCO-Weltkulturerbe verschlägt einem mit seiner Größe, der präzisen Bauart und seinen Figuren aus Sandstein schnell den Atem. Es wurde vom Volk der Khmer im 9. Jahrhundert erbaut und das ohne die Kenntnis von Mörtel. Bis heute gehört Angkor Wat zu den größten Sakralbauten der Welt. Rund 1.000 Gebäude verteilen sich über die gesamte Anlage. Wer alles erkunden will, benötigt mehrere Tage für die etwa 400 Quadratkilometer große Fläche. Tipp: Am frühen Morgen die Tempelanlage besuchen. Sie öffnet ab 5 Uhr und zwischen 5 und 6 Uhr taucht das Licht des Sonnenaufgangs die Steine in ein besonderes Licht.

5. Seljalandsfoss (Island)
Island ist ein faszinierendes Reiseziel und unter anderem die Heimat vieler Wasserfälle. Zu den schönsten Naturschauspielen lädt die Südküste ein. Die Ringstraße N1 führt Besucher direkt zum Wasserfall Seljalandsfoss. Er stürzt 66 Meter in die Tiefe und das Wasser sammelt sich unter ihm in einem See. Die steile Klippe war einst die Meeresküste, bis sich die Landmasse verschob und die Steilküste als Abbruchkante hinterließ.

Urlauber können die herabstürzenden Wassermassen aus sicherer Entfernung vom Tosbecken aus beobachten. Trotz der Entfernung wird die Gischt euch erreichen und der Wassernebel kann nach einiger Zeit die komplette Kleidung durchnässen. Diese Naturgewalt zu erleben, gehört für viele zu den Highlights ihres Urlaubes in Island. Der Seljalandsfoss hat aber noch mehr zu bieten: Er ist einer der wenigen Wasserfälle, hinter deren Wasservorhang ein Weg entlang führt. Daher können Besucher mit Mut und festem Schuhwerk den kleinen Weg erkunden.

Seljalandsfoss
Beindruckend: der Seljalandsfoss auf Island
Der beeindruckende Wasserfall ist im Übrigen Namensgeber für die gesamte Region. Für längere Aufenthalte vor Ort gibt es einen Campingplatz sowie Unterkünfte. Das Erkunden der Region lohnt sich, denn unter anderem erwartet euch auch der Wasserfall Gljúfurárfoss. Sein herabstürzendes Wasser verschwindet in einer Felsspalte, doch wer sich bis an den Fuß des Wasserfalls traut, entdeckt eine Felsengrotte, die besichtigt werden kann.

6. Alberobello (Italien)
Den Anblick der Trulli-Häuser kennen viele Menschen von Postkarten. Doch die wie aus einem Fantasy-Roman stammenden Häuser in natura zu sehen, ist Faszination pur. Diesen Wunsch erfüllt ihr euch mit einer Reise nach Alberobello in Apulien. Ganz in der Nähe der italienischen Hafenstadt Bari leben hier rund 12.000 Menschen. Ein Spaziergang durch die kleine Stadt Alberobello führt an rund 1.000 Trulli-Häusern aus weißem Kalkfelsen samt typischem Kegeldach aus Stein vorbei.

Alberobello-Kegeldaecher
Häuser mit Kegeldächern in Alberobello
Zwei Must-sees sind zum einen der Trullo Sovrano. Das Gebäude ist das einzige Trullo mit zwei Etagen. Ein Besuch im Inneren lohnt sich, da ein Museum die Geschichte der Trulli-Häuser erzählt. Zum anderen gehört die Wallfahrtskirche Sant’Antonio di Padova zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Ihre Kuppel ist 21 Meter hoch und besitzt selbstverständlich die für Alberobello typische Kegelform.

Bei einem Besuch an diesem schönen Ort können die Trulli-Häuser nicht nur von außen betrachtet werden. Viele stehen als Restaurants oder Cafés offen, sodass die seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörenden Bauten auch von innen bewundert werden können. Noch besser: Im Zentrum sind einige Trulli-Häuser für Urlauber zu hübschen Unterkünften ausgebaut worden. So wird sogar eine Übernachtung in einem Trullo möglich.

7. Malediven
Im Indischen Ozean erheben sich 26 Inselgruppen mit insgesamt mehr als 1.000 Inseln aus dem Wasser. Diese Atolle bilden zusammen die Malediven und einen der schönsten Orte der Welt. Ein Urlaub hier wird von vielen Menschen als das Bade- und Romantikziel schlechthin betrachtet. Nahe der Hauptinsel Malé gibt es auf der kleinen Insel Hulhulé einen internationalen Flughafen, von welchem aus Reisende aus der ganzen Welt ins Inselparadies gelangen.

Während auf der Hauptinsel Malé das kulturelle Leben pulsiert und beispielsweise der Sultanspark samt Nationalmuseum mit Pflanzenpracht, Wasserspielen und Teichen lockt, gibt es abgelegene Inseln mit ruhigen Stränden und üppigem Grün zu bestaunen. Die Malediven besitzen außerdem eine reiche Unterwasserwelt, die beim Schnorcheln und Tauchen erkundet werden kann. Neben mehr als 700 Fischarten gibt es Korallen, Schildkröten und die Möglichkeit, Walhaie zu beobachten.

Madediven-Wasserbungalows
Wasserbungalows auf den Malediven
Im südlich gelegenen Ari Atoll können Gäste im Wallhai-Schutzgebiet den Meeresriesen ganz nahekommen. Das Gefühl, neben einem der größten Fische der Welt (bis zu zwölf Meter) zu schwimmen, bleibt für immer unvergessen. Für alle, die lieber über dem Wasser bleiben, locken Boot- und Segelausflüge sowie Kitesurfen und Stand-Up-Paddling.

8. Kappadokien (Türkei)
Die Landschaft Kappadokien liegt in der Zentraltürkei und besitzt ganz besondere Gesteinsformationen. Sie ragen wie Kegel gen Himmel und werden gern als Feenkamine bezeichnet. Es gehört nur wenig Fantasie dazu, sich vorzustellen, wie aus den Erdpyramiden kleine Feen fliegen und schnell träumen nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene von Geschichten in dieser Märchenkulisse.

Ein Besuch der Region, die bereits 1985 zum Weltkulturerbe der UNESCO wurde, lohnt sich für alle Naturliebhaber und jene, die gern in die Geschichte der Region eintauchen wollen. Kappadokien bietet sich für ausgedehnte Wanderungen an, bei denen einige Höhlen besichtigt werden können. Must-sees vor Ort sind die Freilichtmuseen von Göreme und Zelve. Besichtigt werden können Höhlen, die als Wohnbauten dienten, aber auch Kirchen, die von den Christen während der römischen Verfolgung im Schutz der Gesteine gebaut wurden. Atemberaubend ist auch die unterirdische Stadt Derinkuyu, die bis zu 85 Meter in die Tiefe reicht. Acht der elf Stockwerke sind begehbar. Zelve beherbergt außerdem eine Moschee. Sie hebt sich als einziges Gebäude samt Mauern von der Umgebung deutlich ab.

Kappadokien-Hoehlen
Kappadokien-Hoehlen
Neben Wanderrouten und der Möglichkeit zum Radfahren finden Reisende auch tolle Angebote, um Kappadokien beim Reiten kennenzulernen. Den im wahrsten Sinne des Wortes besten Überblick erhalten Urlauber bei einer Fahrt im Heißluftballon. Die Fahrten gelten als Highlights und machen Kappadokien zum größten Heißluftballonfluggebiet der Welt.

9. Dubrovnik (Kroatien)
An der Dalmatinischen Küste liegt die weltbekannte Hafenstadt Dubrovnik. Sie gehört für uns zu den schönsten Orten der Welt, denn nicht nur ihre Lage an der Adriaküste ist traumhaft, auch die mittelalterliche Stadt selbst bietet jede Menge Sehenswürdigkeiten. Bei einem Tag in der historischen Altstadt wird schnell deutlich, weshalb die UNESCO sich bereits 1979 entschied, Dubrovnik zum Weltkulturerbe zu erklären. Der historische Kern ist Fußgängern vorbehalten und führt unter anderem am Denkmal Dubrovniker Roland mit der Kirche St. Blasius im Hintergrund vorbei.

Dubrovnik-Altstadt
Dubrovniks Altstadt von oben
Bei einer Reise nach Dubrovnik gehört ein Spaziergang entlang der Stadtmauer zu den To-dos, denn sie ist die bis heute am besten erhaltene Festungsanlage in ganz Europa. Auf einer Länge von gut zwei Kilometern lassen sich fünf einzelne Anlagenbereiche, 16 Türme und Bastionen erkennen. Am beliebtesten ist die Festung Lovrijenac etwas außerhalb auf einem Felsen in 37 Metern Höhe. Ein geführter Rundgang lohnt sich, um nichts zu übersehen und spannende Hintergrundinformationen zu erhalten.

10. Yosemite Nationalpark (USA)
Die USA sind bekannt für traumhafte Naturlandschaften. Der drittälteste Nationalpark der USA, der Yosemite Nationalpark, gehört für uns zu den schönsten Orten der Welt. Er liegt etwa 300 Kilometer von San Francisco entfernt in Kalifornien und ist Weltnaturerbe. Auf rund 3.000 Quadratkilometern zeigt der Nationalpark eine Mischung aus Felsen und Wasserfällen, klaren Bächen und Wäldern und ist besonders für seine Mammutbäume berühmt. Am Tenaya Lake lässt es sich herrlich entspannen und auf dem Merced River werden sowohl familienfreundliche Paddeltouren als auch schnelle Fahrten via Schlauchboot angeboten.

Yosemite-Nationalpark
Flacher See im Yosemite Nationalpark
Neben Wandertouren, die zwischen all dem Grün garantiert den Alltag vergessen lassen, gibt es im Yosemite Nationalpark auch Angebote für alle, die Spannung lieben: Reitausflüge, Fallschirmspringen oder Wildwasserfahrten. Spannend sind auch die Besuche von den Wasserfällen. Zu den größten der Welt gehören die Yosemite Falls mit 739 Metern. Zusätzlich lädt die Region zum Klettern und zu Bergwanderungen ein. Wer den Steilhang Glacier Point erklimmt, erhält auf 2.199 Metern Höhe einen atemberaubenden Ausblick auf berühmte Wahrzeichen, darunter Half Dome, Liberty Cap und High Sierra.

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